Begriffserklärung: Bandlücke
Das Wichtigste in Kürze
Die Bandlücke ist der Energiebereich zwischen dem Valenz- und Leitungsband eines Halbleiters und bestimmt dessen Absorptionsfähigkeit. Sie wird in Elektronenvolt (eV) angegeben.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Die Bandlücke ist ein zentraler Begriff in der Halbleiterphysik. Sie beschreibt den energetischen Abstand zwischen dem Valenzband, in dem sich die Elektronen befinden, und dem Leitungsband, in das die Elektronen durch Energiezufuhr gelangen können. Die Größe der Bandlücke bestimmt, ob und wie gut ein Halbleiter Licht absorbieren kann. Nur wenn die Energie eines Photons größer als die Bandlücke ist, kann der Halbleiter das Photon absorbieren, was zur Erzeugung von Elektronen-Loch-Paaren führt. Diese Paare sind essenziell für den elektrischen Stromfluss in Halbleitern.
Die Bandlücke wird in Elektronenvolt (eV) gemessen. Halbleiter haben Bandlücken von 0 bis 3 eV, während Nichtleiter Bandlücken über 3 eV aufweisen. Leiter hingegen besitzen keine Bandlücke, was sie von Halbleitern unterscheidet.