Begriffserklärung: Optischer Wirkungsgrad
Das Wichtigste in Kürze
Der optische Wirkungsgrad ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Solarkollektoren, das die Effizienz der Umwandlung von Sonnenlicht in Wärme beschreibt.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Der optische Wirkungsgrad spielt weniger im PV-Bereich als vielmehr im Solarthermiebereich eine wichtige Rolle. Hier dient er als besonders wichtiges Qualitätsmerkmal von Solarkollektoren. Abhängig ist der optische Wirkungsgrad von:
Lichtdurchlässigkeit der Glasabdeckung des Kollektors und
Absorptionsvermögen des Absorbers.
Dabei liegen die optischen Wirkungsgrade moderner Solarkollektoren zwischen 60 und 75 Prozent. Höhere Werte sind nicht erreichbar, weil die Glasabdeckung das Sonnenlicht zum Teil reflektiert, wodurch die Strahlung nicht vollständig in Wärme umgewandelt werden kann. Wichtig für einen hohen optischen Wirkungsgrad sind zudem die Temperaturen der Umgebung sowie die Differenz zwischen Absorber- und Umgebungstemperatur.
Modernste Solarkollektoren arbeiten darüber hinaus mit einer Spezialbeschichtung. Diese gibt die Wärme nur sehr langsam an den Absorber ab, sodass eine Leistung von 90 bis 96 Prozent erreicht werden kann.