Begriffserklärung: Solarkataster
Das Wichtigste in Kürze
Ein Solarkataster bietet eine umfassende Analyse der solartechnischen Potenziale in einer bestimmten Region, um interessierten Eigentümern zu helfen, die Möglichkeiten für die Installation von Solaranlagen zu bewerten.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Das Solarkataster, auch bekannt als Solaratlas, ist ein nützliches Werkzeug, um die Eignung von Dachflächen für die solare Nutzung zu ermitteln. In Deutschland führen bereits alle Bundesländer eigene Solarkataster, wobei beispielsweise Berlin und Brandenburg zu den Vorreitern gehören.
Diese Karten werden mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems (GIS) erstellt, das hochauflösende Flugzeugscannerdaten nutzt, um präzise Informationen über die Dachflächen zu gewinnen. Dabei werden mehrere wichtige Faktoren berücksichtigt, um die potenzielle Solarenergieerzeugung zu bestimmen. Dazu zählen:
Verschattung im Jahresverlauf: Analysen zeigen, wie Schatten von Bäumen, Gebäuden oder anderen Objekten die Sonnenstrahlung auf die Dachfläche im Laufe des Jahres beeinflusst.
Sonnenstand: Der Winkel der Sonneneinstrahlung zu verschiedenen Zeiten des Jahres wird berücksichtigt, um das Potenzial der Energieerzeugung zu maximieren.
Dachausrichtung: Die Ausrichtung der Dachflächen spielt eine entscheidende Rolle bei der optimalen Nutzung der Sonnenenergie.
Insgesamt helfen Solarkataster den Eigentümern, fundierte Entscheidungen über die Installation von Solaranlagen zu treffen, indem sie eine transparente und detaillierte Analyse der solartechnischen Möglichkeiten in ihrer Region anbieten.