Begriffserklärung: Amorphes Silizium

Amorphes Silizium ist eine spezielle Form von Silizium, bei der die Atome nicht in einem regelmäßigen Kristallgitter angeordnet sind. Der Begriff „amorph“ bedeutet „gestaltlos“ und verweist auf die unregelmäßige Anordnung der Atome, die amorphes Silizium auszeichnet. Dieses Material, oft als a-Si abgekürzt, findet vor allem in Dünnschichtmodulen für Solarzellen Anwendung.
Der Hauptvorteil von amorphem Silizium liegt in seinem hohen Absorptionsvermögen, da schon eine sehr dünne Schicht von weniger als 0,5 Mikrometern ausreicht, um effektiv Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln. Dies führt zu einer kostengünstigen und ressourcenschonenden Produktion von Solarzellen, da weniger Material benötigt wird.

Allerdings hat amorphes Silizium auch Nachteile, insbesondere den im Vergleich zu kristallinem Silizium geringeren Wirkungsgrad. Kristallines Silizium, das in monokristallinen und polykristallinen Solarzellen verwendet wird, ist effizienter bei der Umwandlung von Sonnenlicht in Strom. Das bedeutet, dass amorphe Silizium-Solarzellen größere Flächen benötigen, um die gleiche Energiemenge zu erzeugen, was in Situationen mit begrenztem Platz nachteilig sein kann.