Begriffserklärung:
Asbest
Das Wichtigste in Kürze
Asbest ist ein früher häufig verwendetes, mineralisches Material, das wegen seiner Hitzebeständigkeit und Unzerstörbarkeit beliebt war, aber wegen seiner gesundheitsschädlichen Wirkung seit den 1990er Jahren in Deutschland verboten ist.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Asbest ist ein mineralisches Material, das für seine herausragenden Eigenschaften wie Hitzebeständigkeit, Unbrennbarkeit und Unzerstörbarkeit bekannt ist. Bis in die 1980er Jahre wurde es häufig im Bauwesen verwendet, insbesondere für Dacheindeckungen und Fassadenverkleidungen, da es extremen Bedingungen wie Hitze, Kälte, Nässe und chemischen Einflüssen standhalten konnte.
Allerdings wurde später entdeckt, dass Asbest stark gesundheitsschädlich ist und die Entwicklung von Krebserkrankungen, insbesondere Lungenkrebs, begünstigen kann. Diese Gefahren führten dazu, dass die Verwendung von Asbest in Deutschland Anfang der 1990er Jahre verboten wurde.
Im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) ist die Installation auf asbesthaltigen Dächern oder Fassaden nicht zulässig. Bevor eine PV-Anlage installiert werden kann, muss eine umfassende Sanierung der betroffenen Flächen durchgeführt werden. Diese Sanierung darf ausschließlich von zertifizierten Fachbetrieben für Asbestentsorgung durchgeführt werden, um die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter und zukünftigen Nutzer zu gewährleisten. Daher sollten Gebäudeeigentümer mit asbesthaltigen Materialien die erforderlichen Schritte zur sicheren Beseitigung einleiten, bevor sie in erneuerbare Energien investieren.