Begriffserklärung: Bridgman-Verfahren
Das Wichtigste in Kürze
Das Bridgman-Verfahren ist ein Herstellungsverfahren für polykristallines Silizium, das bei der Produktion von Solarzellen verwendet wird und sich vom Blockgussverfahren dadurch unterscheidet, dass das Silizium im Tiegel abkühlt.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Das Bridgman-Verfahren ist ein Produktionsverfahren zur Herstellung von polykristallinem Silizium, das für die Herstellung von Solarzellen benötigt wird. Ähnlich wie beim Blockgussverfahren wird das Silizium zunächst erhitzt. Der Prozess läuft wie folgt ab:
Das Silizium wird in einem Tiegel aufbewahrt.
Mit einer Induktionsheizung wird das Silizium auf etwa 1.400 Grad erhitzt, sodass es schmilzt.
Anders als beim Blockgussverfahren verbleibt das flüssige Silizium im Tiegel und kühlt nicht in einer Wanne ab.
Die Induktionsheizung bewegt sich nach oben, wodurch das Silizium am Boden des Tiegels erstarrt, während das flüssige Silizium oben bleibt.
Nach dem Erkalten wird der entstandene Block in mehrere kleinere Blöcke aufgeteilt, die dann für die Weiterverarbeitung genutzt werden.
Das Bridgman-Verfahren ist neben dem Blockgussverfahren eines der gebräuchlichsten Verfahren zur Herstellung von polykristallinem Silizium für Solarzellen.