Begriffserklärung: Degradation
Das Wichtigste in Kürze
Degradation bezeichnet den natürlichen Leistungsabfall von Solarmodulen über die Zeit, der je nach Art der verwendeten Solarzellen unterschiedlich stark ausfällt.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Die Degradation ist der Begriff für den Leistungsabfall bei Solarmodulen, der im Laufe der Zeit auftritt. Dieser Prozess ist natürlich und variiert je nach den verwendeten Solarzellen. Folgende Richtwerte für die Degradation gelten:
Polykristalline Solarmodule verlieren etwa 10 bis 15 Prozent ihrer Leistung über eine Nutzungsdauer von 20 bis 25 Jahren.
Amorphe Solarmodule verlieren bereits im ersten Jahr der Nutzung etwa 25 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit.
Auf den ersten Blick erscheint dieser Unterschied erheblich und lässt polykristalline Solarmodule wirtschaftlicher erscheinen. Allerdings ist dieser Eindruck trügerisch. Bei amorphen Solarmodulen ist der anfänglich starke Wirkungsgradverlust (Degradation) bereits eingerechnet. Der Wirkungsgrad wird ab dem zweiten Nutzungsjahr angegeben, sodass eine sinnvolle Vergleichsmöglichkeit zwischen beiden Solarmodul-Varianten gegeben ist.