Begriffserklärung: Füllfaktor
Das Wichtigste in Kürze
Der Füllfaktor misst die Qualität von Solarzellen und gibt das Verhältnis zwischen der praktischen und theoretischen maximalen Leistung an.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Der Füllfaktor ist ein entscheidendes Maß zur Bewertung der Qualität von Solarzellen. Er wird ohne Einheit angegeben und nur durch Ziffern dargestellt. Der ideale Füllfaktor für eine Solarzelle wäre 1, was jedoch in der Praxis nicht erreicht werden kann.
Die Formel zur Berechnung des Füllfaktors lautet:
Füllfaktor = P max / P theoretisch
wobei P max die maximale praktische Leistung und P theoretisch die theoretische maximale Leistung ist.
Als Faustregel gilt: Je weiter sich der Füllfaktor von dem Idealwert 1 entfernt, desto geringer muss der Wirkungsgrad der Solarzelle ausfallen. Übliche Füllfaktoren sind:
Kristalline Solarzellen: 0,75 – 0,85
Amorphe Solarzellen: 0,5 – 0,7
Ein höherer Füllfaktor weist auf eine effizientere Solarzelle hin und ist daher ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Photovoltaikanlagen.