Begriffserklärung: Gleichrichter
Das Wichtigste in Kürze
Gleichrichter sind elektronische Vorrichtungen, die Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln und sind Teil der großen Gruppe der Stromrichter.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Gleichrichter werden der großen Gruppe der Stromrichter zugeordnet, zu der auch Inverter und Wechselrichter gehören. Es handelt sich bei einem Gleichrichter um eine elektronische Vorrichtung, die den meist sinusförmigen Wechselstrom in Gleichstrom umwandelt.
Gleichrichter werden häufig eingesetzt, wenn bestimmte elektrische Geräte nur mit Gleichstrom betrieben werden können, ihren Strombedarf jedoch aus einem Wechselstromnetz beziehen. Beispiele für solche Geräte sind unter anderem:
Halbleiterdioden
Feldeffekttransistoren
Thyristoren
Allerdings werden Gleichrichter als solche selten eingesetzt; stattdessen nutzt man häufig Gleichrichtungs-Grundschaltungen. Diese sind unterteilt in:
Einweggleichrichter-Schaltungen (z. B. in Fernsehern mit Bildröhre)
Brückengleichrichter-Schaltungen (zur Umformung von Wechsel- und Drehstrom)
Mittelpunktgleichrichter (für geringe Spannungen)
Gleichrichter für Dreiphasenwechselstrom (z. B. in der Straßenbahntechnik)
Synchrongleichrichter (z. B. in der PC-Technik mit sehr niedrigen Spannungen)
Steuerbare Gleichrichter (für Antriebs- und Energietechnik)
Präzisionsgleichrichter (z. B. in der Messtechnik zur Erzeugung von Messsignalen)