Begriffserklärung: Schneelast
Das Wichtigste in Kürze
Die Schneelast ist ein wichtiger Faktor, der bei der Planung und Installation von PV Anlagen berücksichtigt werden muss. Sie wird gleichmäßig auf die gesamte Dachfläche verteilt und erfordert eine Statikprüfung, um sicherzustellen, dass das Dach auch unter extremen Wetterbedingungen stabil bleibt.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Im Kontext von Photovoltaikanlagen spielt die Schneelast eine zentrale Rolle, da sie einen direkten Einfluss auf die Dachlastreserve hat. Als Flächenlast wirkt die Schneelast gleichmäßig auf die gesamte Dachkonstruktion und muss bei der Planung und Installation von PV Anlagen sorgfältig berücksichtigt werden.
Vor der Installation ist es zwingend erforderlich, eine Statikprüfung durchzuführen. Diese Prüfung stellt fest, ob die Tragfähigkeit des Dachs auch bei starken Schneefällen gewährleistet ist. In Deutschland wurden fünf verschiedene Schneelastzonen definiert, die auf unterschiedlichen geografischen, höhen- und wetterbedingten Faktoren basieren. Diese Zonen haben spezifische Werte, die in kN/m² (Kilonewton pro Quadratmeter) angegeben werden und nach der DIN 1055-5 Norm festgelegt sind.
Die Berücksichtigung der Schneelast ist besonders wichtig, da ein Übergewicht durch Schnee zu strukturellen Schäden am Dach führen kann, was nicht nur die PV Anlage gefährdet, sondern auch die Sicherheit des Gebäudes beeinträchtigt. Daher müssen Installateure und Anlagenbetreiber sicherstellen, dass die gewählte Dachkonstruktion die erforderliche Stabilität aufweist, um auch unter extremen Schneeverhältnissen zu bestehen.