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Photovoltaik in Deutschland 

Nachhaltige Energiezukunft

Richard Köller M. Sc. Ingenieur · Zuletzt aktualisiert: 01.05.2025

Allgemein · 5 Min. Lesedauer

Photovoltaik
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Richard Köller

Ingenieur, CTO

 

Richard ist Gründer und technischer Leiter der GSE und im Photovoltaik Bereich seit 2019 tätig.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wie stark ist Photovoltaik in Deutschland verbreitet?
    Hier erfährst du, wie viele Solaranlagen betrieben werden, wieviel Leistung installiert ist und welchen Anteil PV am Strommix hat.

  • Wie hat sich der Ausbau zuletzt entwickelt?
    Dieser Abschnitt gibt dir Einblick in Zubauzahlen der letzten Jahre – inklusive Rekordwerte und kurzfristiger Entwicklungen.

  • Wie verteilt sich die PV-Leistung regional?
    Hier zeigen wir dir, wie sich die installierte PV-Leistung auf Bundesländer und Einwohner verteilt – und wer deutschlandweit führend ist.

  • Welchen Einfluss hat Photovoltaik auf die Stromerzeugung?
    In diesem Beitrag erfährst du, welchen Beitrag Solarstrom zur deutschen Stromversorgung leistet – und wie sich das im Jahresverlauf zeigt.

  • Welcher Ausblick besteht bis 2030?
    Dieser Teil erklärt, welche Ausbauziele in Deutschland bestehen – und mit welchen Flächenpotenzialen das zu erreichen wäre.

Photovoltaik ist in Deutschland fest etabliert: mit über 100 GW installierter Leistung und 14–15 % Anteil am Strommix. Der Zubau ist 2024 erneut auf ein Rekordniveau gestiegen. Deutschland verfolgt ambitionierte Ziele bis 2030 – mit starken regionalen Unterschieden und viel Potenzial für weitere Anlagen.

In diesem Ratgeber erfährst du die wichtigsten Information über den akutellen und zukünftigen Ausbau von Photovoltaikanlagen in Deutschland.

Wie stark ist Photovoltaik in Deutschland verbreitet?

Das Wichtigste im Überblick

Deutschland gehört zu den führenden Solarmärkten Europas. Im Jahr 2024 lag die installierte Gesamtleistung bei rund 82–88 Gigawatt (GW) – mit über 3,7 Millionen PV-Anlagen im gesamten Bundesgebiet. Allein 2023 wurden über 14 GW neu installiert – ein neuer Rekord und rund 85 % mehr als im Vorjahr.

Der Anteil der Photovoltaik an der gesamten deutschen Bruttostromerzeugung lag 2023 bei etwa 12,1 %, im ersten Halbjahr 2024 sogar bei über 15 % – mit Spitzenwerten von über 50 % an sonnigen Tagen. Damit zählt PV zu den wichtigsten Säulen der Energiewende in Deutschland.

Photovoltaikanlagen finden sich heute auf Einfamilienhäusern, Firmendächern, landwirtschaftlichen Betrieben, öffentlichen Gebäuden und in großen Solarparks.

 

Die Kombination mit Stromspeichern, Wärmepumpen und E-Mobilität nimmt dabei stetig zu.

Aktuelle Lage

Photovoltaik ist in Deutschland längst im Alltag angekommen. Über 3,7 Millionen Anlagen erzeugen sauberen Strom – mit wachsendem Anteil am Energiemix. Der Trend zeigt: Solarenergie ist eine tragende Säule der deutschen Stromversorgung.

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Oder lies weiter, um zu erfahren, wie sich der Photovoltaikausbau momentan entwickelt.

Wie hat sich der Ausbau zuletzt entwickelt?

Deutschland nimmt Fahrt auf

Der PV-Ausbau in Deutschland hat seit 2022 deutlich an Fahrt aufgenommen. Nach eher moderatem Wachstum in den Jahren davor – oft unter 5 GW pro Jahr – wurde 2023 mit über 14,1 GW neu installierter PV-Leistung ein historischer Rekord aufgestellt. Dieser Trend setzte sich 2024 fort: Bereits zur Jahresmitte war ein Zubau von mehr als 9 GW erreicht.
 

Treiber dieses Wachstums sind:

  • stark vereinfachte Rahmenbedingungen (z. B. Steuererleichterungen, keine EEG-Umlage, vereinfachte Anmeldung)

  • hohe Strompreise, die Eigenverbrauch wirtschaftlich sehr attraktiv machen

  • Förderprogramme für private und gewerbliche Anlagen

  • zunehmende Integration in Gebäudekonzepte, E-Mobilität und Wärmeerzeugung
     

Besonders stark wächst der Markt im privaten Bereich – mit vielen neuen Einfamilienhausanlagen. Aber auch der gewerbliche Sektor sowie große Solarparks auf Konversionsflächen und Agrarflächen legen deutlich zu.

Wie verteilt sich die PV-Leistung regional?

Das Wichtigste im Überblick

Installierte Leistung nach Bundesländern (Stand 2024)

Die meisten Photovoltaik-Kapazitäten finden sich in den sonnigeren und flächenstarken Bundesländern im Süden und Osten Deutschlands:
 

  • Bayern: über 23 GW – mit Abstand Spitzenreiter beim Zubau und bei der Gesamtleistung

  • Baden-Württemberg: rund 11 GW

  • Nordrhein-Westfalen: ca. 10 GW – stark im gewerblichen Bereich

  • Brandenburg und Sachsen-Anhalt: große Solarparks treiben den Ausbau

  • Niedersachsen und Rheinland-Pfalz: zunehmende Anlagen auf landwirtschaftlichen Gebäuden
     

Besonders solaraktive Regionen (bezogen auf Leistung pro Einwohner)

  • Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern zählen zu den Regionen mit hoher PV-Dichte je Einwohner

  • Bayern bleibt aber sowohl absolut als auch relativ führend – dank Förderung, Fläche und sonnigem Klima
     

Stadt vs. Land

Ländliche Regionen verzeichnen mehr große Dachflächen und Freiflächenprojekte – während in Städten meist kleinere Hausdachanlagen überwiegen.

Welchen Einfluss hat Photovoltaik auf die Stromerzeugung?

Das Wichtigste im Überblick

Photovoltaik ist inzwischen ein tragender Pfeiler der deutschen Stromerzeugung. Im Jahr 2023 lag der Anteil von Solarstrom an der gesamten Bruttostromerzeugung bei rund 12,1 %. In den ersten sechs Monaten 2024 stieg dieser Anteil sogar auf etwa 15 % – mit teils über 50 % Solaranteil an einzelnen Tagen im Sommer.
 

Im Jahresverlauf zeigen sich klare Schwankungen:

  • Sommermonate liefern hohe Erträge – mit Spitzenwerten in der Mittagszeit

  • Im Winter ist der Ertrag geringer, was Netzausbau und Speicherlösungen erforderlich macht
     

Trotz dieser saisonalen Unterschiede bleibt PV ein verlässlicher und kostengünstiger Baustein der Stromversorgung – besonders in Kombination mit Eigenverbrauch, Speichern und steuerbaren Lasten wie Wärmepumpen oder Wallboxen.

Auch wirtschaftlich trägt PV zur Stabilisierung bei:

Die Erzeugungskosten von Solarstrom liegen heute bei 5–10 Cent/kWh – deutlich unter dem Haushaltsstrompreis. Das entlastet Verbraucher und senkt langfristig den Bedarf an fossiler Energie.

Welcher Ausblick besteht bis 2030?

Das Wichtigste im Überblick

Die Bundesregierung hat sich mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ambitionierte Ziele gesetzt:
Bis 2030 soll die installierte Photovoltaikleistung in Deutschland auf 215 GW steigen – das entspricht einer Verdoppelung bis Verdreifachung gegenüber dem heutigen Stand (ca. 88 GW in 2024).
 

Geplante jährliche Zubauziele (gemäß EEG-Ausbaupfad):

  • 2026: 22 GW

  • 2027–2030: jeweils rund 22–24 GW pro Jahr
     

Zum Vergleich: Der bisherige Rekordzubau lag 2023 bei 14,1 GW – das zeigt: Der Zubau muss noch einmal deutlich steigen.
 

Was ist nötig, um das Ziel zu erreichen?

  • Vereinfachte Genehmigungen und weniger Bürokratie

  • Mehr Fachkräfte für Installation und Planung

  • Netzausbau, Speicher und intelligente Steuerung

  • Flächenbereitstellung auf Dächern, Freiflächen und in der Landwirtschaft (Agri-PV)
     

Besonderes Potenzial liegt in der Kombination mit Wärmepumpen, E-Mobilität und der Sektorenkopplung. Auch Mieterstrom-Modelle und Balkon-PV könnten weiter an Bedeutung gewinnen.

DISCLAIMER

Die Inhalte auf dieser Website wurden mit größter Sorgfalt erstellt und geprüft. Eine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität übernehmen wir nicht.

Alle Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und ersetzen keine individuelle Beratung durch Steuerberater, Rechtsanwälte oder Photovoltaik-Experten.

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Vor Investitions- oder Entscheidungsmaßnahmen solltest du dich immer an qualifizierte Fachpersonen wenden.

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