Photovoltaikreinigung
Selber machen oder lieber vom Profi?
Obwohl Photovoltaikanlagen größtenteils selbstreinigend sind, kann es dennoch sinnvoll sein, eine professionelle Reinigung oder selbstständige Reinigung durchzuführen. Eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung besteht darin, die Reinigung und Wartung zu kombinieren. Hier finden Sie einen Überblick über die Kosten und die Notwendigkeit dieser Maßnahmen.
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Richard Köller Aktualisiert 13.02.2024 Lesezeit: 5 Minuten
Nutzen und Notwendigkeit einer Photovoltaikreinigung
Photovoltaikmodule sind in der Regel größtenteils selbstreinigend: Aufgrund ihrer Neigung spülen Regen und Schnee den Schmutz ab, wodurch eine intensivere Reinigung der PV-Anlage selten erforderlich wird. Dennoch sind die Solarmodule während ihrer gesamten Lebensdauer – die in der Regel mindestens 20 Jahre beträgt – den Einflüssen der Natur und Umwelt ausgesetzt. Auf den Modulen können sich unter anderem folgende Ablagerungen bilden:
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Staub und Abgasrückstände
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Laub und Nadeln
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Pollen und Blüten
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Vogelkot
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Rückstände von Regen und Schnee
Während Laub und Schnee aufgrund des empfohlenen Neigungswinkels von 30 bis 35 Grad normalerweise selten liegen bleiben, können Luftverschmutzung oder Vogelkot eine Reinigung der PV-Anlage erforderlich machen. Insbesondere zwischen Glas und Rahmen können sich Schmutzablagerungen bilden, und auch Mooswachstum ist möglich. Eine mangelnde regelmäßige Reinigung der Solarmodule kann den Wirkungsgrad der Anlage beeinträchtigen, da durch die Schmutzschicht weniger Sonnenlicht auf die Module gelangt.
Die Frage, ob eine regelmäßige Reinigung der Photovoltaikanlage tatsächlich zu höheren Erträgen führt, wird derzeit noch erforscht. Eine Studie hat zwar gezeigt, dass durch Reinigungsmaßnahmen Mehrerträge erzielt wurden, jedoch bezog sich diese Studie auf sehr große PV-Anlagen, sodass die Ergebnisse nicht zwangsläufig auf kleinere PV-Anlagen an Wohnhäusern übertragbar sind. Eine Reinigung der PV-Anlage kann sinnvoll sein, wenn:
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Ein Rückgang der Erträge festgestellt wurde.
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Der Neigungswinkel der Module gering ist (z. B. bei einer PV-Anlage auf einem Flachdach).
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Die Anlage sich in der Nähe von Bäumen mit klebrigen Pollen oder Blüten befindet (z. B. Birken, Ahorn, Linden).
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Stärkere und hartnäckige Verschmutzungen (z. B. durch Vogelkot) bekannt sind.
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Die Anlage in der Nähe eines landwirtschaftlichen Betriebs oder einer Bahnstrecke installiert ist, da hier verstärkte Verschmutzungen durch Fettablagerungen oder Roststaub zu erwarten sind.
Die richtige Photovoltaikreinigung
Bevor Sie selbst eine Reinigung Ihrer Photovoltaikanlage durchführen, ist es ratsam, die Betriebsanleitung sorgfältig zu lesen. Möglicherweise enthält sie Hinweise vom Hersteller, beispielsweise zur Verwendung bestimmter Reinigungsmittel, die die Solarmodule beschädigen könnten. Informieren Sie sich auch darüber, ob die Eigenreinigung der PV-Anlage zu einem Verlust der Garantie führen könnte. In einem solchen Fall ist es möglicherweise ratsamer, professionelle Reinigungsunternehmen zu beauftragen, die die Haftung für eventuelle Schäden übernehmen.
Grundsätzlich ist es möglich, die Solarmodule selbst zu reinigen, indem Sie klares Wasser und einen weichen Schwamm oder eine spezielle Glasbürste verwenden. Wenn das Leitungswasser kalkarm ist, kann es verwendet werden, jedoch ist entmineralisiertes Wasser oder Regenwasser aus einer eigenen Regentonne besser geeignet. Achten Sie darauf, dass der Schwamm oder die Bürste das Glas nicht zerkratzen. Es gibt spezielle Materialien für die Reinigung von Solaranlagen, die darauf ausgelegt sind, keine Kratzer zu hinterlassen. Vermeiden Sie die Verwendung von scharfen oder ätzenden Reinigungsmitteln. Eine milde Seife ist jedoch unbedenklich für die Reinigung von Photovoltaikanlagen.
Wichtig: Reinigen Sie die PV-Anlage nur selbst, wenn dies sicher möglich ist, beispielsweise wenn die Anlage sich auf dem Boden befindet oder auf einem Flachdach installiert ist. Möglicherweise können Sie die Anlage auch durch ein Dachfenster mit einer Teleskopstange und einem Gartenschlauch erreichen. Die Reinigung von einer Leiter aus ist für Laien ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen sehr gefährlich. Bedenken Sie auch, dass die Anlage beschädigt sein könnte, wodurch das Risiko eines Stromschlags besteht.
Firma beauftragen für Photovoltaikreinigung
Wenn die Solarmodule stark verschmutzt sind oder die Anlage schwer zugänglich ist, ist es ratsam, die professionelle Reinigung der PV-Anlage in Betracht zu ziehen. Eine auf Photovoltaik spezialisierte Reinigungsfirma trifft die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen, reinigt die Anlage schonend und professionell.
Die Kosten für die Reinigung Ihrer Photovoltaikanlage sollten natürlich nicht so hoch sein, dass die Wirtschaftlichkeit der Anlage gefährdet wird. Derzeit liegen die Preise für die PV-Reinigung bei etwa 1 bis 2,50 Euro pro Quadratmeter. Für eine Anlage mit einer Fläche von 50 Quadratmetern könnten die Reinigungskosten also etwa 90 Euro betragen. Als Betreiber sollten Sie idealerweise den erzielten Ertrag der Anlage regelmäßig selbst überwachen, beispielsweise über ein Energiemanagementsystem.
Auf diese Weise können Sie abwägen, ob die professionelle Reinigung der Solarmodule günstiger ist als potenzielle Ertragseinbußen.
In den meisten Fällen ist es nicht erforderlich, dass eine Reinigungsfirma für Photovoltaik jährlich tätig wird. Eine Reinigung alle zwei Jahre reicht oft aus, sofern die Anlage keinen außergewöhnlichen Verschmutzungen ausgesetzt ist. Gelegentlich können die Reinigungskosten gesenkt werden, wenn sie mit der regelmäßigen Wartung verknüpft und von derselben Firma durchgeführt werden.
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