Begriffserklärung: Schwachlichtverhalten
Das Wichtigste in Kürze
Schwachlichtverhalten bezeichnet die Fähigkeit einer Solarzelle oder eines Photovoltaikmoduls, Strom zu erzeugen, auch bei geringen Lichtverhältnissen. Dies ist besonders relevant in Regionen wie Deutschland, wo bewölkte Tage und diffuse Lichtverhältnisse häufig vorkommen.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Das Schwachlichtverhalten gibt an, wie viel Strom eine Solarzelle selbst unter schwachen Lichtverhältnissen erzeugen kann. In Deutschland ist dieses Merkmal besonders wichtig, da die häufigen Bewölkungen und die damit verbundene reduzierte Solareinstrahlung die Leistung von Photovoltaikanlagen erheblich beeinflussen können.
Für die Beurteilung des Schwachlichtverhaltens ist der Wirkungsgrad der Module entscheidend. Dieser wird unter idealen Bedingungen, das heißt bei einer Solareinstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter, berechnet. Bei schwachen Lichtverhältnissen geht man jedoch von einer viel niedrigeren Einstrahlung aus, typischerweise etwa 200 Watt pro Quadratmeter.
Ein höherer Wirkungsgrad bei idealen Bedingungen führt in der Regel zu einem besseren Schwachlichtverhalten. Daher ist es wichtig, bei der Auswahl von PV Modulen auf deren Leistungsfähigkeit unter schwachen Lichtverhältnissen zu achten. In Situationen, in denen häufige Verschattungen oder schwaches Licht zu erwarten sind, kann der Einsatz von Leistungsoptimieren eine sinnvolle Entscheidung sein.