Begriffserklärung: CIS, CIGS (Kupfer-Indium-Selenid, Kupfer-Indium-Gallium-Selenid)
Das Wichtigste in Kürze
Die Begriffe CIS und CIGS bezeichnen Materialzusammensetzungen in Dünnschichtmodulen, die aus Kupfer, Indium, Gallium und Selen bestehen, welche spezifische Eigenschaften in der Solarzellentechnologie bieten.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Mit den Kürzeln CIS (Kupfer-Indium-Selenid) und CIGS (Kupfer-Indium-Gallium-Selenid) werden Materialzusammensetzungen von Dünnschichtmodulen bezeichnet. Diese Module bestehen aus folgenden Elementen:
Kupfer (C): Ein sehr guter elektrischer Leiter, der die Leitfähigkeit in der Solarzelle verstärken kann.
Indium (I): Ein sehr seltenes Material, das vorwiegend als Indiumphosphid genutzt wird.
Gallium (G): Ein ebenfalls sehr seltenes Element, das zunehmend Indium ersetzt und als Galliumarsenid eingesetzt wird. Gallium wird häufig auch bei der p-Dotierung von Silizium-Zellen verwendet.
Selen (S): Ein Halbleiter, der bei Sonneneinstrahlung seine Leitfähigkeit um den Faktor 1.000 erhöhen kann, insbesondere wenn es als graues Selen modifiziert wird. In dieser Form wird es zu einem sogenannten Fotohalbleiter.
Diese Materialkombination macht CIS und CIGS zu wichtigen Technologien in der Herstellung von Dünnschichtmodulen, die für ihre hohe Flexibilität und Effizienz in der Photovoltaik bekannt sind.