Begriffserklärung: Leistungsgarantie
Das Wichtigste in Kürze
Die Leistungsgarantie für Photovoltaikmodule sichert eine bestimmte Nennleistung über einen festgelegten Zeitraum und bietet Schutz bei massiver Degradation.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Viele Hersteller geben für ihre Photovoltaikmodule eine Leistungsgarantie, die über die reine Produktgarantie hinausgeht. Dabei sind übliche Leistungsgarantien für Photovoltaikmodule wie folgt aufgeschlüsselt:
10 Jahre Leistungsgarantie auf 95 Prozent der Nennleistung.
30 Jahre Leistungsgarantie auf 85 Prozent der Nennleistung.
Sollte in den genannten Zeiträumen eine massive Degradation stattfinden, so ist der Hersteller verpflichtet, diesen Leistungsverlust auszugleichen, wenn er eine entsprechende Leistungsgarantie gewährt. Hierfür hat er zwei Möglichkeiten:
Austausch der minderwertigen Module und Ersatz durch neue Module.
Lieferung weiterer Module zum Ausgleich der Leistungsverluste (Platzangebot muss vorhanden sein).
Es ist in der Praxis jedoch schwierig, einen solchen Leistungsabfall zu beweisen. Sinnvoll kann in diesem Fall ein Datenlogger sein; in der Regel müssen die Module jedoch an ein Prüflabor geschickt werden, wodurch Zusatzkosten entstehen.