Begriffserklärung: PV Thermografie
Das Wichtigste in Kürze
Diese Methode ermöglicht es, verschiedene Probleme wie Verschattungen, Produktionsfehler und Beschädigungen in PV-Anlagen visuell zu erfassen und zu diagnostizieren.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Die PV Thermografie ist ein innovatives bildgebendes Verfahren, das eingesetzt wird, um Defekte, Störungen oder Beschädigungen in Photovoltaikanlagen zu identifizieren. Durch die Analyse von Wärmebildern können Techniker verschiedene Probleme erkennen, die die Leistung der Anlagen beeinträchtigen können. Zu den typischen Einsatzbereichen der PV Thermografie zählen:
Verschattungsprobleme, die die Effizienz der Solarzellen mindern können,
Defekte in den Modulen, die die Energieerzeugung behindern,
Beschädigungen, die durch Umwelteinflüsse oder mechanische Einwirkungen verursacht werden können,
Produktionsfehler, die während der Herstellung der Solarmodule auftreten,
Verschaltungsfehler, die zu einem unregelmäßigen Stromfluss führen können.
Bei der Durchführung der Thermografie werden Wärmeabstrahlungen sichtbar gemacht. Ein Beispiel ist der Hotspot in einer Solarzelle, der auf interne Schäden hinweisen kann. Hohe Temperaturen in bestimmten Teilen der PV-Anlage deuten häufig auf defekte Module oder Probleme mit Dioden hin. Die PV Thermografie ist somit ein entscheidendes Werkzeug für Wartung und Überwachung, da sie frühzeitig auf mögliche Fehlerquellen aufmerksam macht und es ermöglicht, gezielte Maßnahmen zur Optimierung und Instandhaltung der PV-Anlage zu ergreifen.