Begriffserklärung: Dotierung
Das Wichtigste in Kürze
Unter Dotierung versteht man die Anreicherung des Halbleiters, meist Silizium, mit anderen Elementen, um dessen Leitfähigkeit zu erhöhen. Dies kann durch die Zugabe von fünf- oder dreiwertigen Atomen erfolgen.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Im solaren Bereich bezeichnet die Dotierung die Anreicherung des Halbleiters mit anderen Elementen. Dabei wird ein Atom eines Fremdelements, auch als Dotieratom bezeichnet, dem Halbleiter (in der Regel Silizium) hinzugefügt, um dessen Leitfähigkeit zu erhöhen.
Die Dotierung kann jedoch auch so erfolgen, dass ein Atom fehlt. Normalerweise ist der Halbleiter vierwertig. Durch die Zugabe eines fünfwertigen (n-Dotierung) oder dreiwertigen Elements (p-Dotierung) wird ein Elektronenüberschuss oder eine Elektronenunterzahl erzeugt. In beiden Fällen wird das Kristallgitter des Halbleiters gestört, was die Leitfähigkeit verbessert.
Es wird zwischen zwei Arten der Dotierung unterschieden:
n-Dotierung: Diese findet auf der sonnenzugewandten Seite der Solarzelle statt.
p-Dotierung: Diese erfolgt im Back Surface Field der Solarzelle.
Die Wahl des Dotieratoms und die Art der Dotierung sind entscheidend für die Effizienz und Leistungsfähigkeit von Photovoltaikanlagen.