Begriffserklärung: Solarpotential
Das Wichtigste in Kürze
Das Solarpotential bezeichnet die Menge an Sonnenstrahlung, die an einem bestimmten Standort zur Verfügung steht. Es ist ein entscheidender Faktor für die Planung und Bewertung von Photovoltaikanlagen, da es Auskunft darüber gibt, wie viel solarer Ertrag an diesem Punkt erzielt werden kann.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Das Solarpotential ist ein maßgebliches Kriterium, um das wirtschaftliche Potenzial von Solarenergie in einer bestimmten Region zu beurteilen. Es wird durch eine Kombination mehrerer Faktoren bestimmt:
Regionale Globalstrahlung: Dieser Wert gibt an, wie viel Sonnenstrahlung im Durchschnitt auf die Erdoberfläche trifft und ist entscheidend für die Berechnung des Solarpotentials.
Durchschnittliche Regenhäufigkeit: Häufiger Niederschlag kann die Anzahl der Sonnenstunden reduzieren und somit das Solarpotential negativ beeinflussen.
Lokale Verschattungsmuster: Bäume, Gebäude oder andere Strukturen können die Sonneneinstrahlung blockieren, was das Solarpotential am betreffenden Standort verringert.
Neigung des Dachs: Ein optimal geneigtes Dach kann die Sonnenstrahlung besser einfangen und somit das Solarpotential erhöhen.
Ausrichtung des Dachs: Eine Ausrichtung nach Süden maximiert in der Regel die Sonneneinstrahlung, was zu einem höheren Solarpotential führt.
Das Solarpotential wird häufig genutzt, um Solarkataster zu erstellen, die Aufschluss darüber geben, welche Flächen für die Installation von PV-Anlagen geeignet sind. Durch die präzise Bestimmung des Solarpotentials an einem bestimmten Punkt können Planer und Anlagenbetreiber realistische Erwartungen an die mögliche Stromproduktion aus Solarenergie entwickeln und die Rentabilität ihrer Investitionen besser einschätzen.