Begriffserklärung: Strang

In einer Photovoltaikanlage sind Stränge eine grundlegende Komponente für die Stromerzeugung. Wenn Solarmodule in Reihe geschaltet werden, addiert sich die Spannung jedes Moduls, während der Strom gleich bleibt. Dies bedeutet, dass der gesamte Strang die Spannung multipliziert, was zu einer höheren Gesamtspannung führt, die für die Einspeisung ins Stromnetz notwendig ist.

Ein typisches Beispiel für einen Strang wäre eine Verbindung von vier Solarmodulen, die jeweils eine Nennspannung von 300 Volt haben. In dieser Konfiguration würde der Strang eine Gesamtspannung von 1200 Volt erzeugen, während der Strom gleich bleibt.

Die Bildung von Strängen ist besonders wichtig, da sie die Systemeffizienz und -leistung beeinflussen. Bei der Planung einer PV-Anlage müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, um die Anzahl der Module pro Strang optimal festzulegen. Dazu gehören:

• Die Nennleistung der Module: Es ist wichtig, Module mit ähnlichen Leistungswerten zu gruppieren, um eine gleichmäßige Stromerzeugung zu gewährleisten.

• Die elektrischen Eigenschaften: Die Module im Strang sollten ähnliche elektrische Charakteristiken aufweisen, um Leistungsverluste zu minimieren.

• Schatten- und Neigungsbedingungen: Module, die in einem Strang verbunden sind, sollten möglichst nicht durch Schatten beeinträchtigt werden, da dies die Leistung des gesamten Strangs negativ beeinflussen kann.

Darüber hinaus ist die Anzahl der Stränge in einer Anlage entscheidend für die Konfiguration des Wechselrichters. Ein Wechselrichter hat oft eine maximale Eingangsleistung und eine spezifische Anzahl an Strängen, die er verarbeiten kann. Dies macht es wichtig, bei der Planung einer PV-Anlage die Strangbildung zu berücksichtigen, um die Effizienz und den Ertrag der gesamten Anlage zu optimieren.

Insgesamt ist der Strang eine essenzielle Komponente in der Photovoltaik, die nicht nur die Leistung der einzelnen Module maximiert, sondern auch die gesamte Energieerzeugung einer PV-Anlage optimiert.