Solaranlage im Eigenheim
Was sind die wichtigsten Infos
Richard Köller M. Sc. Ingenieur · Zuletzt aktualisiert: 16.09.2025
Allgemein · 8 Min. Lesedauer


Richard Köller
Ingenieur, CTO
Richard ist Gründer und technischer Leiter der GSE und im Photovoltaik Bereich seit 2019 tätig.
Das Wichtigste in Kürze:
Für Eigentümerinnen und Eigentümer eines Einfamilienhauses bietet eine Photovoltaikanlage gleich mehrere Vorteile: Sie senkt dauerhaft die Stromkosten, reduziert die Abhängigkeit vom Strommarkt und steigert zugleich den Wert der Immobilie. Der erzeugte Strom wird direkt vor Ort genutzt – etwa für Haushaltsgeräte, das Laden eines E-Autos oder den Betrieb einer Wärmepumpe.
Die Investition rechnet sich meist schon nach wenigen Jahren, vor allem wenn ein Großteil des Solarstroms selbst verbraucht wird. Gleichzeitig leistet man einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende.
Solaranlage für dein Eigenheim
Die wichtigsten Voraussetzungen für die Installation
Ob eine Solaranlage sinnvoll installiert werden kann, hängt vor allem vom Zustand und der Ausrichtung des Daches ab. Am effizientesten arbeiten PV-Module auf einem nach Süden geneigten Dach mit etwa 30 Grad Neigung. Doch auch Ost- und Westdächer liefern gute Erträge, wenn sie nicht stark verschattet sind.
Eine solide Dachstatik ist ebenfalls wichtig, da die Anlage über viele Jahre Wind- und Schneelasten standhalten muss. Je nach Alter und Zustand der Eindeckung kann es sinnvoll sein, vor der Installation eine Dachsanierung einzuplanen. Eine professionelle Vor-Ort-Begehung durch Fachleute bringt hier Klarheit.

Eigenverbrauch
Der Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit
Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage ist, wie viel des erzeugten Stroms direkt im Haushalt genutzt werden kann. Je höher der Eigenverbrauchsanteil, desto stärker sinkt die Abhängigkeit vom teuren Netzstrom.
Ohne Speicher liegt der typische Eigenverbrauch in einem Einfamilienhaus bei rund einem Drittel. Mit einem Batteriespeicher steigt dieser Anteil deutlich und kann je nach Verbrauchsverhalten auf bis zu 80 Prozent wachsen. Besonders Haushalte mit tagsüber laufendem Energiebedarf oder E-Auto profitieren davon, Strom auch abends oder nachts aus dem eigenen Speicher nutzen zu können.

Die Rolle des Batteriespeichers
Eine Ergänzung für die PV-Anlage
Ein Stromspeicher kann die Solaranlage sinnvoll ergänzen, wenn er zur Größe der PV-Anlage und zum Strombedarf passt. Er speichert überschüssige Energie, die tagsüber nicht verbraucht wird, und stellt sie bei Bedarf wieder zur Verfügung. So wird mehr eigener Strom genutzt und weniger ins Netz eingespeist. Neben der Steigerung des Eigenverbrauchs sorgt ein Speicher auch für mehr Versorgungssicherheit bei Netzausfällen. Allerdings sollte die Speichergröße sorgfältig gewählt werden, um Kosten und Nutzen im Gleichgewicht zu halten. Auch der technische Zustand und die Lebensdauer des Speichers spielen dabei eine Rolle.
Komponenten und Systemaufbau
Überblich über eine ganze Solaranlage
Eine typische Anlage auf einem Einfamilienhaus besteht aus Solarmodulen, die auf dem Dach montiert werden. Sie wandeln Sonnenlicht in Gleichstrom um, der anschließend über einen Wechselrichter in nutzbaren Wechselstrom verwandelt wird. Je nach Anlagengröße und Bedarf kann ein Stromspeicher ergänzt werden. Moderne Systeme lassen sich außerdem mit einem Energiemanager kombinieren, der dafür sorgt, dass große Stromverbraucher wie Waschmaschine oder Wallbox gezielt dann laufen, wenn gerade viel Solarstrom verfügbar ist. Auch ein intelligentes Zusammenspiel mit Wärmepumpen ist möglich, was die Unabhängigkeit vom Netzstrom weiter erhöht.

Wirtschaftliche Aspekte
Kosten und Fördermöglichkeiten
Die Investitionskosten für eine Solaranlage hängen von der Systemgröße, den gewählten Komponenten und der technischen Komplexität ab. Ein typisches Einfamilienhaus mit einer PV-Anlage von rund zehn Kilowattpeak liegt preislich aktuell bei etwa 14.000 bis 15.000 Euro – ohne Speicher. Wird zusätzlich ein Batteriespeicher eingebaut, erhöht sich der Preis je nach Speicherkapazität um mehrere tausend Euro. Die Einspeisevergütung für nicht selbst genutzten Strom sorgt für zusätzliche Einnahmen und ist gesetzlich garantiert. Ergänzend dazu gibt es in vielen Bundesländern Förderprogramme, etwa für Stromspeicher oder netzdienliche Steuerungstechnik, die den Einstieg finanziell erleichtern.
Solaranlage auf dem Reihenhaus
Eine Besondere Herausforderung
Auch in einem Reihenhaus ist die Installation einer Photovoltaikanlage möglich, allerdings gelten hier oft zusätzliche Rahmenbedingungen. Die verfügbare Dachfläche ist in der Regel kleiner und häufig durch Kamine, Gauben oder Nachbardächer teilweise verschattet. Außerdem darf die Brandschutzmauer zwischen den Häusern nicht überbaut werden, was die nutzbare Modulfläche begrenzen kann. Eine enge Abstimmung mit den Nachbarinnen und Nachbarn ist deshalb ratsam – besonders wenn die Dächer aneinandergrenzen oder gemeinsam genutzt werden sollen. In manchen Fällen können auch lokale Bauvorschriften zusätzliche Anforderungen stellen, etwa bei Reihenhausanlagen in Erhaltungs- oder Denkmalschutzgebieten.

Gemeinsam zur passenden Lösung
Wir unterstützen dich dabei.
Die Planung einer Photovoltaikanlage ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Es geht nicht nur um Module auf dem Dach, sondern um ein abgestimmtes Gesamtsystem, das sich an den individuellen Stromverbrauch, die baulichen Gegebenheiten und mögliche zukünftige Entwicklungen wie E-Mobilität oder Wärmepumpen anpasst. Wer diesen Prozess nicht allein durchlaufen möchte, kann auf unsere Unterstützung zählen. Mit Erfahrung, Fachwissen und transparenter Beratung entwickeln wir gemeinsam eine Lösung, die ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich tragfähig ist – für ein Stück mehr Unabhängigkeit im eigenen Zuhause.

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Vor Investitions- oder Entscheidungsmaßnahmen solltest du dich immer an qualifizierte Fachpersonen wenden.
Schritt für Schritt
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