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Installation einer Solaranlage
Was gibt es zu beachten?

Richard Köller M. Sc. Ingenieur · Zuletzt aktualisiert: 13.11.2024

Allgemein · 29 Min. Lesedauer

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Richard Köller

Ingenieur, CTO

 

Richard ist Gründer und technischer Leiter der GSE und im Photovoltaik Bereich seit 2019 tätig.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Schritt für Schritt: Installation einer Photovoltaikanlage Dieser Artikel zeigt dir Schritt für Schritt, wie du eine Photovoltaikanlage installierst. Vom ersten Kontakt bis zur finalen Inbetriebnahme verständlich erklärt.

  • Ablauf der Montage einer Photovoltaikanlage Anleitung zur Montage einer Photovoltaikanlage. Von der Modulbefestigung bis zur Verkabelung – alle Montageschritte im Detail erklärt.

  • Den passenden Solarpartner finden Erfahre, wie du den passenden Solarpartner für deine Photovoltaikanlage findest – von der Auswahl über Angebote bis zu wichtigen Qualifikationen.

  • Fehler bei der Installation Ratgeber zu typischen Installationsfehlern bei Photovoltaikanlagen – erkenne häufige Probleme und erfahre, worauf man achten sollte.

  • Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage Erfahre alles Wichtige zur Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage – von den letzten Prüfungen bis zur optimalen Einstellung für maximalen Ertrag.

Photovoltaik ist heute längst kein Geheimnis mehr und ermöglicht es dir, die Kraft der Sonne für die nachhaltige Stromerzeugung zu nutzen. Nie war es einfacher, eine maßgeschneiderte Lösung zu finden und von den Vorteilen der Solarenergie zu profitieren.

 

Also, warum nicht jetzt den Schritt wagen und eine Photovoltaikanlage installieren lassen? Aber halt:

Wie läuft die Installation einer Photovoltaikanlage Schritt für Schritt ab? Worauf kommt es bei der Montage an? Wie findet man den passenden Solarpartner? Und welche typischen Fehler sollten unbedingt vermieden werden?

Installation einer PV-Anlage

Schritt für Schritt erklärt

Die Installation einer Photovoltaikanlage ist dein direkter Weg zur umweltfreundlichen Energiegewinnung.

Noch einfacher gesagt: Eine Solaranlage ermöglicht es dir, die Energie der Sonne effizient zu nutzen und langfristig Stromkosten zu senken. Aber bevor du loslegst, gilt es, den gesamten Installationsprozess Schritt für Schritt durchzugehen – von der Planung über die Montage bis zur Inbetriebnahme.

Kurz und Knapp, was sind die Schritte zur eigenen Solaranlage?

  1. Kontakt mit einem regionalen Solarpartner aufnehmen

  2. Termin für eine Photovoltaik-Beratung vor Ort vereinbaren

  3. Planung der Photovoltaik-Anlage

  4. Angebot unterschreiben und Baustart vereinbaren

  5. Montage der Solaranlage

  6. Anschluss der Anlage am Netz

  7. Übergabe der Systemdokumentation nach VDE 0126-23-1

Du hast schon genug gelesen und kannst es kaum erwarten, deine eigene Anlage auf dem Dach zu sehen? Dann zögere nicht und nimm Kontakt mit uns auf! Ansonsten lies gerne weiter, um voll und ganz in die Materie einzutauchen.

1. Kontakt mit einem regionalen Solarpartner aufnehmen

Die Wahl des passenden Solarpartners ist der erste und vielleicht wichtigste Schritt – und ihn zu machen, ist ganz einfach. Auf den Webseiten deines regionalen Solaranbieter findest du meist ein Kontaktformular, das dir eine schnelle und unkomplizierte Kontaktaufnahme ermöglicht. Alternativ kannst du natürlich auch einfach direkt im Büro anrufen, um dich persönlich beraten zu lassen und die ersten Fragen zu klären.

Wenn du jetzt noch wissen möchtest, worauf es bei der Wahl deines Solarinstallateurs ankommt, dann findest du in diesem Artikel die Antworten auf all deine Fragen.

Bereit für den ersten Schritt?

Vielleicht sind wir ja sogar genau der richtige Solarpartner für dich. Wenn du das ähnlich siehst, klick auf unser Logo und hinterlasse uns gerne deine Informationen.

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2. Termin für eine Photovoltaik Beratung vor Ort vereinbaren

Ein Beratungstermin vor Ort ist ein echtes Qualitätsmerkmal eines erfahrenen Solarinstallateurs – hier trennt sich das sprichwörtliche Spreu vom Weizen. Gute Installateure nehmen sich die Zeit, um wichtige Informationen wie Dachdaten, mögliche Verschattungen und den Zustand der Elektrik direkt vor Ort zu erfassen. Nur so können sie ein fundiertes und präzises Angebot erstellen. So kannst du sicherstellen, dass du mit einem Installateur zusammenarbeitest, der Wert auf eine sorgfältige Planung legt und dir ein fundiertes, maßgeschneidertes Angebot bietet.

Gleichzeitig hast du die Gelegenheit, das Unternehmen persönlich kennenzulernen und gemeinsam über deine Wünsche und Anforderungen zu sprechen. So entsteht von Anfang an eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine individuell auf deine Bedürfnisse abgestimmte Planung für deine Photovoltaikanlage.

Beratung Photovoltaikanlage

3. Planung der Photovoltaikanlage

Eine gründliche Planung berücksichtigt zahlreiche Faktoren wie zum Beispiel Klimadaten, Dachneigung, Ausrichtung und mögliche Verschattungen, ebenso wie die optimale Auslegung von Modulen und Wechselrichtern. Die Expertise eines Fachbetriebs ist hier sehr zu empfehlen, da professionelle Installateure oft auf spezialisierte Simulationsprogramme zurückgreifen, die einen detaillierten Planungsbericht erstellen. So erhältst du eine Anlage, die perfekt auf deine individuellen Gegebenheiten abgestimmt ist und maximale Effizienz bietet.

Wenn du noch mehr über die Planung von Photovoltaikanlagen erfahren möchtest, klicke hier, um in unserem Photovoltaik-Ratgeber direkt zum Bereich Planungsablauf einer Solaranlage zu gelangen.

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4. Angebot unterschreiben und Baustart vereinbaren

Bevor Sie ein Angebot für eine Photovoltaikanlage unterschreiben, sollten Sie sich unbedingt die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) oder den Vertrag des Anbieters sorgfältig durchlesen. Ein vermeintlich attraktives Angebot kann im Kleingedruckten unangenehme Überraschungen verbergen.

Worauf Sie besonders achten sollten:

  • Keine Preisgleitklauseln: Achten Sie darauf, dass der Anbieter sich nicht das Recht vorbehält, die Preise nach Vertragsabschluss einseitig anzupassen. Solche Klauseln können zu erheblichen Mehrkosten führen und sollten im Vertrag ausgeschlossen sein.

  • Klare Regelung zu kundenseitigen Leistungen: Prüfen Sie, für welche Leistungen Sie als Kunde verantwortlich sind – z. B. Gerüststellung, Zähleranmeldung oder vorbereitende Elektroarbeiten. Unklare Formulierungen können später zu zusätzlichen Kosten oder Verzögerungen führen.

  • Zahlungsbedingungen prüfen: Eine Anzahlung ist in der Branche üblich – 30 % bei Vertragsunterzeichnung gelten als seriöser Richtwert. Zahlen Sie keinesfalls mehr als 50 % im Voraus, um Ihr finanzielles Risiko zu minimieren.

  • Verbindlicher Zeitplan für den Baustart: Seriöse Anbieter machen bereits im Angebot oder Vertrag eine Angabe zum geplanten Baustart. Ist kein konkreter Zeitraum genannt, fragen Sie unbedingt vor der Unterschrift explizit nach, wann mit der Umsetzung zu rechnen ist. Eine schriftliche Bestätigung gibt Ihnen zusätzliche Sicherheit.

Unterzeichnen eines Vertrages

5. Montage der Solaranlage

Bevor mit der eigentlichen Montage begonnen werden kann, ist der erste Schritt nach Annahme des Angebots die Anmeldung der Photovoltaikanlage beim zuständigen Netzbetreiber. Damit wird sichergestellt, dass aus Sicht des Versorgungsnetzbetreibers nichts gegen die Installation spricht und die technischen Voraussetzungen für den Anschluss gegeben sind.

Wenn nichts gegen die Installation der Anlage spricht, beginnt die Montage mit der Installation der Unterkonstruktion auf dem Dach, auf der später die Solarmodule befestigt werden. Danach werden die Module montiert und fachgerecht miteinander verschaltet. Parallel dazu erfolgt die Verlegung der Kabel zum gewünschten Standort des Wechselrichters und gegebenenfalls eines Speichers. Abschließend werden Wechselrichter und Speicher montiert, elektrisch angeschlossen und die gesamte Anlage geprüft und in Betrieb genommen.

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6. Anschluss der Anlage am Netz

Erst nach der Genehmigung durch den Netzbetreiber darf die Anlage in Betrieb genommen werden.

Für den Anschluss ans Netz ist ein beim Netzbetreiber eingetragener Elektriker erforderlich. Er sorgt für den sicheren Anschluss an die Hausverteilung und prüft, ob zusätzliche Schutzkomponenten wie ein selektiver Leitungsschutzschalter (SLS) oder ein Fehlerstromschutzschalter (FI) erforderlich sind – abhängig vom Zustand der bestehenden Elektroinstallation und den eingesetzten Komponenten.

Sobald die Installation abgeschlossen und geprüft ist, wird beim Netzbetreiber die Zählersetzung beantragt. Dieser schickt in der Regel einen Techniker, der den neuen Zweirichtungszähler installiert oder den bestehenden Zähler austauscht. Erst nach diesem Schritt darf die PV-Anlage offiziell Strom ins Netz einspeisen.

Solaranlage Netzanschluss

7. Übergabe der Systemdokumentation nach VDE 0126-23-1

Der Abschluss Ihres PV-Projekts erfolgt mit der Übergabe der Systemdokumentation gemäß VDE 0126-23-1. Diese wird in der Regel zusammen mit der Schlussrechnung übergeben und enthält alle relevanten Unterlagen zur technischen Ausführung Ihrer Anlage. Ziel der Dokumentation ist es, alle wesentlichen Informationen für Betrieb, Wartung und eventuelle spätere Änderungen oder Prüfungen gebündelt bereitzustellen.

Enthalten sind unter anderem die Datenblätter der verbauten Komponenten, Schaltpläne, Protokolle der Inbetriebnahme, Nachweise zur Anmeldung im Marktstammdatenregister (MaStR) sowie ggf. weitere Nachweise zur elektrischen Sicherheit.

Die offizielle Fertigmeldung beim Netzbetreiber erfolgt in vielen Fällen separat, sobald alle erforderlichen Unterlagen vorliegen – meist nach der Übergabe der Dokumentation. Erst danach wird der Prozess zur endgültigen Inbetriebnahme aus Sicht des Netzbetreibers abgeschlossen.

Den passenden Solarpartner finden

Die Entscheidung, auf Solarenergie umzusteigen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen. Doch bevor die ersten Solarmodule auf dem Dach montiert werden können, steht eine zentrale Frage im Raum:

 

Wie findet man den richtigen Solarpartner?

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1. Kompetenz und Erfahrung

Ein zuverlässiger Solarpartner bringt nicht nur technisches Know-how mit, sondern auch umfassende Erfahrung in der Planung und Umsetzung von Solaranlagen. Achte darauf, wie lange das Unternehmen bereits am Markt ist und ob es Referenzprojekte vorweisen kann. Positive Kundenbewertungen und transparente Projektbeschreibungen geben zusätzliche Sicherheit.

2. Individuelle Beratung

Jedes Gebäude ist anders – und damit auch jede Solaranlage. Ein guter Solarpartner nimmt sich Zeit für eine individuelle Beratung und eine ausführliche Analyse der Gegebenheiten vor Ort. Dazu gehören Dachausrichtung, Verschattung, Stromverbrauch und technische Voraussetzungen. Standardlösungen ohne echte Prüfung solltest du kritisch hinterfragen.

3. Qualität der Komponenten

Nicht nur der Anbieter selbst, sondern auch die verwendeten Komponenten spielen eine entscheidende Rolle. Informiere dich über die Hersteller der Solarmodule, Wechselrichter und Speicherlösungen. Qualität zahlt sich aus – durch längere Lebensdauer und höhere Effizienz.

4. Ganzheitlicher Service

Ein starker Solarpartner bietet nicht nur die Installation, sondern auch Serviceleistungen wie Wartung, Monitoring und ggf. Unterstützung bei der Anmeldung der Anlage oder der Beantragung von Fördermitteln. Idealerweise bekommst du alles aus einer Hand – von der ersten Planung bis zur Inbetriebnahme.

5. Transparente Kostenstruktur

Misstraue Anbietern, die mit extrem günstigen Preisen locken, aber unklare Verträge oder versteckte Zusatzkosten haben. Eine transparente Kostenaufstellung mit einer detaillierten Auflistung der Leistungen schafft Vertrauen. Vergleiche mehrere Angebote und lasse dich nicht zu vorschnellen Entscheidungen drängen.

Fazit

Der passende Solarpartner ist mehr als nur ein Dienstleister – er ist ein langfristiger Begleiter auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. Wer sich die Zeit nimmt, Anbieter sorgfältig zu prüfen und auf Qualität, Transparenz und Service achtet, wird am Ende nicht nur Strom, sondern auch Nerven sparen.


Und wenn Sie das Gefühl haben, dass wir genau der richtige Partner für Ihr Projekt sein könnten – dann nehmen Sie doch ganz einfach mit einem Klick Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns auf Sie!

Wie funktioniert Photovoltaik?

Die Funktionsweise von Photovoltaik basiert auf dem photoelektrischen Effekt, der 1839 vom Physiker Alexandre Edmond Becquerel entdeckt wurde. Alle modernen Photovoltaikanlagen, die heute zur Stromgewinnung in Privathäusern, Gewerbebetrieben und Solarparks eingesetzt werden, nutzen diesen Effekt.

Der photoelektrische Effekt

1. Unterkonstruktion

Der erste Schritt ist die Montage der Unterkonstruktion, die als Basis dafür sorgt, dass die Module sicher und dauerhaft am Gebäude befestigt sind.

2. Kabel verlegen

Anschließend erfolgt die Verlegung der Solarkabel vom Dach ins Innere des Hauses. Falls nötig, wird dabei die Dachhaut durchdrungen..

3. Solarmodule

Die Solarmodule werden sicher auf der Unterkonstruktion montiert, verschaltet und mit den bereits verlegten Kabeln verbunden.

4. Wechselrichter

5. Anschlussarbeiten

6. Dokumentation

Die Solarmodule werden mit dem Wechselrichter verbunden, der ggf. an einen Speicher, eine Wallbox und ein Smartmeter angeschlossen wird.

Sobald die Freigabe durch den Netzbetreiber vorliegt, kann die Photovoltaikanlage an das Stromnetz angeschlossen und in Betrieb genommen werden.

Abschließend wird die Anlage dokumentiert – inklusive aller technischen Daten, Schaltpläne und Nachweise für den Netzanschluss.

Wie ist eine Photovoltaikanlage aufgebaut?

Eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) besteht aus Solarmodulen, einem Wechselrichter, einer Unterkonstruktion, PV-Kabeln und verschiedenen Zählern.

Die Solarmodule sind dabei entscheidend, denn sie wandeln das Sonnenlicht in Gleichstrom (DC) um. Anschließend übernimmt der Wechselrichter die Umwandlung in Wechselstrom (AC), der für Haushalte und Betriebe nutzbar ist. PV-Kabel sorgen für die Verbindung der verschiedenen Bauteile, während die Unterkonstruktion die Solarmodule sicher und optimal zur Sonne ausgerichtet befestigt. Verschiedene Zähler überwachen und dokumentieren den Energiefluss der gesamten Solaranlage.​

Aufdach-Montage

Die Aufdachmontage ist die beliebteste Methode zur Installation von PV-Anlagen auf Schrägdächern – kostengünstig, effizient und einfach umsetzbar. Dabei werden die Solarmodule mithilfe von Dachhaken und Montageschienen direkt über den Dachziegeln befestigt. Der Abstand zum Dach beträgt in der Regel 5 bis 15 cm, was eine gute Hinterlüftung ermöglicht. Auf Blechdächern werden die Schienen alternativ direkt mit dem Dach verschraubt.

Sie eignet sich für Dachneigungen zwischen 20 und 60 Grad und ist auf den meisten Einfamilienhäusern realisierbar. Standardmäßig werden die Module im Hochformat (Portrait) montiert; bei Bedarf ist auch eine horizontale Ausrichtung (Landscape) möglich, etwa zur besseren Flächennutzung oder zur Vermeidung von Verschattung.

Wichtig: Das Dach sollte sich in einem guten Zustand befinden und in den nächsten 20–25 Jahren keine Sanierung erfordern.

Dachhaken

Dachhaken sind zentrale Bauteile bei der Montage von Photovoltaikanlagen auf Ziegeldächern. Sie dienen dazu, die Montageschienen – und damit die Solarmodule – sicher mit dem Dach zu verbinden. Als Bindeglied zwischen den Dachbalken und der Unterkonstruktion der PV-Anlage sorgen sie für Stabilität und eine dauerhafte Befestigung.

 

Hergestellt aus Edelstahl oder Aluminium, sind Dachhaken meist u-förmig und mit einer sogenannten Loch- bzw. Fußplatte verschweißt. Diese Platten sind in verschiedenen Größen erhältlich, um sich der Breite der Sparren flexibel anzupassen.

Die Auswahl geeigneter Dachhaken ist entscheidend für die Sicherheit der gesamten Anlage. Sie sollten nach DIN EN 517 geprüft und gekennzeichnet sein und im Idealfall auch den Anforderungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) entsprechen.

Montageschienen

PV-Montageschienen sind ein zentrales Element jeder Photovoltaikanlage. Sie bilden das stabile Gerüst zur Befestigung der Solarmodule und werden auf Dachhaken oder andere Halterungen montiert – sowohl auf Dächern als auch bei Bodenanlagen.

Gefertigt aus leichtem, korrosionsbeständigem Aluminium, ermöglichen die Schienen eine flexible Ausrichtung der Module für optimale Sonneneinstrahlung. Sie sorgen für eine gleichmäßige Lastverteilung, gewährleisten die Stabilität der Anlage und erlauben eine schnelle, sichere und langlebige Montage.

Dank ihrer Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit sind PV-Schienen ideal für den langfristigen Einsatz bei jeder Art von Installation.

Modulklemmen

Modulklemmen sind unverzichtbare Komponenten bei der Montage von Photovoltaikanlagen. Sie verbinden die Solarmodule fest mit der Unterkonstruktion und sorgen für eine zuverlässige Stabilität – unabhängig vom Dachtyp oder Montagesystem.

Unterschieden wird zwischen Mittelklemmen, die zwischen den Modulen sitzen, und Endklemmen, die das letzte Modul einer Reihe fixieren. Die Höhe der Endklemmen richtet sich dabei nach der Rahmenstärke der Module.

Modulklemmen sind in Varianten mit und ohne Erdungsblech erhältlich. Modelle mit Erdungsblech ermöglichen eine integrierte elektrische Erdung des Modulrahmens und sparen dadurch Zeit und zusätzliches Material. Klemmen ohne Erdungsblech erfüllen ebenfalls ihren Zweck und können flexibel mit separaten Erdungsdrähten kombiniert werden.

Montage einer Modulklemme
Photovoltaik-Metallersatzplatten

Metalldachplatten spielen eine wichtige Rolle bei der vereinfachten und stabilen Montage von Photovoltaikanlagen – insbesondere auf Blechdächern. Sie bieten eine robuste, langlebige und flexible Grundlage für die Befestigung von Solarmodulen und tragen dazu bei, den Montageprozess effizienter und sicherer zu gestalten.

Kurzschienen

Kurzschienen sind speziell für die Photovoltaik-Montage auf Trapezblechdächern konzipiert. Sie werden direkt auf die Hochsicken des Blechs geschraubt und dienen als stabile Basis zur Befestigung der Solarmodule. Dank ihres geringen Materialeinsatzes ermöglichen sie eine kosteneffiziente, schnelle und dachschonende Installation – ideal für gewerbliche und industrielle Dächer.

Indach-Montage

Bei Indach-Photovoltaikanlagen werden die Solarmodule direkt in das Dach integriert und ersetzen dabei ganz oder teilweise die klassische Dacheindeckung. Die Anlage liegt somit bündig mit der Dachfläche und bietet eine besonders unauffällige und ästhetische Lösung – ideal für Bauherren mit hohem Anspruch an das Design.

Neben der Optik bietet diese Montageart auch technische Vorteile: Die Module übernehmen die Funktion der Dacheindeckung, schützen zuverlässig vor Witterung und sorgen durch die gleichmäßige Gewichtsverteilung für Stabilität. Dank der flächenbündigen Integration haben Windböen kaum Angriffsfläche. Besonders robuste Glas-Glas-Module gewährleisten eine lange Lebensdauer.

Die Module werden auf stabilen Schienen befestigt, die direkt mit dem Dach verbunden sind. Trotz dieser Vorteile ist Indach-Photovoltaik weniger verbreitet als Aufdachsysteme, da sie meist aufwendiger in Planung und Installation ist.

Flachdach-Montage

Für die Montage von Photovoltaikanlagen auf Flachdächern gibt es grundsätzlich zwei Varianten: mit Dachdurchdringung oder ohne Dachdurchdringung. Beide Systeme ermöglichen eine stabile und langlebige Befestigung der Module – die Wahl hängt vor allem von der Dachbeschaffenheit und den statischen Voraussetzungen ab.

1. Flachdach Montage ohne Dachdurchdringung

Diese Montageform ist besonders beliebt, da sie das Dach nicht durchbohrt und somit keine potenziellen Schwachstellen für Undichtigkeiten schafft. Es gibt zwei gängige Systeme:

  • Aufgeständerte Systeme 
    Hier werden die Solarmodule auf spezielle Montageschienen gesetzt, die auf dem Dach aufliegen. Die Schienen werden mit Ballast (z. B. Betonsteine oder Kies) beschwert, um Windlasten standzuhalten. Zusätzlich kommen häufig Windleitbleche zum Einsatz, um aerodynamische Belastungen zu reduzieren.

  • Kieswannen-Systeme
    Eine besonders einfache Lösung – ideal für kleine Anlagen: Die Module werden in Kieswannen montiert, die ebenfalls ballastiert werden. Diese Systeme lassen sich flexibel positionieren, benötigen keine Dachdurchdringung und sind besonders schnell montiert.

Beide Varianten erfordern eine sorgfältige Ballastberechnung, die in der Regel durch Fachfirmen mithilfe von Softwarelösungen durchgeführt wird. Wir können Sie bei diesem Prozess gerne unterstützen.

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2. Flachdach-Montage mit Dachdurchdringung

Bei dieser Montageart wird die Unterkonstruktion fest mit der Dachkonstruktion verbunden – meist über sogenannte Stockschrauben, die in die Dachbalken bzw. Sparren eingeschraubt werden. Auf den Stockschrauben werden anschließend Metallschienen befestigt, auf denen die Solarmodule montiert werden.

Diese Variante kommt dann zum Einsatz, wenn das Dach statisch empfindlich auf zusätzliches Gewicht reagiert oder wenn besonders hohe Windlasten eine feste Verankerung erfordern. Die Ausführung sollte immer durch erfahrene Fachbetriebe erfolgen, um die Dichtheit des Daches dauerhaft zu gewährleisten.

Solarziegel-Montage

Solardachziegel kombinieren Dacheindeckung und Photovoltaik in einem. Sie ersetzen herkömmliche Ziegel und erzeugen gleichzeitig Strom – unauffällig und optisch ansprechend. Ideal für Neubauten oder Sanierungen, bei denen Design eine wichtige Rolle spielt.

Je nach Modell bestehen sie aus Keramik, Kunststoff, Schiefer oder Quarzglas. Die Solarzellen sind entweder in Vertiefungen eingelassen oder bilden die gesamte Oberfläche. Technisch funktionieren Solardachziegel wie klassische PV-Module – mit monokristallinen Zellen und Wechselrichter.

Vorteile sind die nahtlose Integration, Wetterbeständigkeit und Eignung für komplexe Dachflächen. Nachteile sind der höhere Montageaufwand, mehr Steckverbindungen und meist ein etwas geringerer Wirkungsgrad im Vergleich zu Aufdachmodulen.

Solarkabel verlegen

Solarkabel verbinden die Solarmodule untereinander (DC-Seite) und leiten den erzeugten Strom zum Wechselrichter. Von dort wird er über AC-Kabel weitergeführt. Die Kabel bestehen aus mehradrigen Leitern mit UV- und witterungsbeständiger Isolierung und werden mit Kabelbindern, Solarclips oder Omega-Schellen befestigt.

In der Regel erfolgt die Verlegung der Kabel vor der Montage der Module, um ausreichend Platz und Flexibilität bei der Leitungsführung zu haben. Die Kabel dürfen nicht gequetscht, geknickt oder zu straff verlegt werden und sollten möglichst geschützt – etwa unter dem Dach oder in Kabelkanälen – montiert sein.

Bei längeren Strecken, etwa von Carport zu Keller, ist auch eine Verlegung im Erdreich möglich; Erdarbeiten erfolgen in der Regel bauseits. Für größere Distanzen werden meist 4 mm² oder 6 mm² starke Kabel verwendet. Die Module sind häufig bereits mit Anschlusssteckern (z. B. MC4) ausgestattet. Kabel und Stecker dürfen nicht im Wasser liegen. Die Installation sollte immer durch eine Elektrofachkraft erfolgen, um Sicherheit, Effizienz und Versicherungsschutz zu gewährleisten.

Montage von Solarmodulen

Die Montage von Solarmodulen erfolgt in mehreren Schritten, um eine sichere und effiziente Stromproduktion zu gewährleisten. Zuerst wird eine passende Unterkonstruktion auf dem Dach oder auf der Freifläche installiert, die die Module stabil trägt und optimal zur Sonne ausrichtet.

 

Anschließend werden die Solarmodule mit speziellen Klemmen befestigt und miteinander verkabelt. Wichtig ist dabei die fachgerechte Ausrichtung, damit ein möglichst hoher Ertrag erzielt wird. Nach der Montage erfolgt die elektrische Anbindung an den Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom umwandelt. So entsteht aus Sonnenenergie zuverlässig sauberer Strom für den Eigenverbrauch oder die Einspeisung ins öffentliche Netz.

Montage vom Wechselrichter 

Der Wechselrichter übernimmt die zentrale Aufgabe, den von den PV-Modulen erzeugten Gleichstrom (DC) in netzkonformen Wechselstrom (AC) umzuwandeln. Bei der Montage ist auf eine geeignete Platzierung zu achten – in der Regel an einem gut belüfteten, vor direkter Sonneneinstrahlung geschützten Ort. Die elektrische Einbindung erfolgt über den Anschluss an die Solarmodule und die Hausverteilung. Zudem müssen Schutzmaßnahmen wie Überspannungsschutz und Fehlerstromschutzschalter berücksichtigt werden.

Montage vom Batteriespeicher 

Ein Stromspeicher dient dazu, überschüssige Energie zwischenzuspeichern und bei Bedarf – etwa in den Abendstunden – wieder zur Verfügung zu stellen. Die Installation umfasst den elektrischen Anschluss an den Wechselrichter oder das Hybridgerät, die Kommunikationseinbindung und die sichere physikalische Aufstellung, häufig mit Berücksichtigung von Belüftung, Brandschutz und Zugänglichkeit. Auch die Systemkonfiguration zur optimalen Lade-/Entladestrategie ist Teil der Inbetriebnahme.

Montage vom Smartmeter 

Ein Smartmeter misst Stromflüsse präzise und in Echtzeit. Es ersetzt den herkömmlichen Stromzähler und ist Voraussetzung für viele Einspeise- und Abrechnungsmodelle. In Verbindung mit einem EMAS-System können Energieverbrauch und -erzeugung intelligent gesteuert werden. Die Montage umfasst den Zähleraustausch (ggf. durch den Netzbetreiber), die Integration in das Hausnetz sowie die Konfiguration der Software zur Datenerfassung und Steuerung. Ein EMAS kann beispielsweise Verbraucher priorisieren oder auf tageszeitabhängige Strompreise reagieren.

Montage der Wallbox

Für das sichere und effiziente Laden von Elektrofahrzeugen am eigenen Hausanschluss ist die Installation einer Wallbox erforderlich. Diese fest installierte Ladestation wird direkt an das Stromnetz des Gebäudes angeschlossen und bietet gegenüber einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose deutlich höhere Ladeleistungen und Sicherheitsstandards.

Vor der Montage muss zunächst die Eignung der vorhandenen Elektroinstallation geprüft werden, insbesondere im Hinblick auf die Absicherung, die Leitungsquerschnitte sowie die Netzform (z. B. TN-, TT- oder IT-System). In der Regel ist ein separater Stromkreis mit eigener Absicherung notwendig, häufig auch ein FI-Schalter Typ A oder Typ B – abhängig vom Wallbox-Modell.

Die Wallbox wird fest an einer Wand oder auf einer Stele montiert und elektrisch mit der Hausverteilung verbunden. Je nach Hersteller unterscheidet sich der Anschlussaufwand – sowohl mechanisch als auch in Bezug auf die Konfiguration (z. B. WLAN-Anbindung, Backend-Systeme, RFID-Freigabe oder Integration in ein Smart Home bzw. Energiemanagementsystem).

Anmeldung und Genehmigung der Wallbox

In vielen Fällen ist die Wallbox beim örtlichen Netzbetreiber anmeldepflichtig, bei höheren Ladeleistungen (ab 11 kW) sogar genehmigungspflichtig. Diese Vorgaben variieren je nach Region und Netzbetreiber und müssen im Vorfeld der Installation geklärt werden.

Herstellervorgaben beachten

Je nach Hersteller unterscheiden sich Montagesysteme, Anschlusspläne und Softwareeinstellungen teils erheblich. Eine sorgfältige Beachtung der Montageanleitungen sowie der VDE-Normen ist daher unerlässlich.

Anschlussarbeiten

Bevor der Wechselrichter einer Photovoltaikanlage an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden darf, müssen im Vorfeld die notwendigen Antrags- und Genehmigungsverfahren beim zuständigen Netzbetreiber durchgeführt worden sein. Dazu zählen unter anderem die Netzanschlussanfrage, die Anmeldung der Erzeugungsanlage sowie die Einreichung der technischen Unterlagen wie Schaltpläne, Datenblätter und ein Inbetriebsetzungsprotokoll. Erst nach positiver Rückmeldung und gegebenenfalls einer Freigabe durch den Netzbetreiber darf der Netzanschluss erfolgen.

Die eigentlichen Anschlussarbeiten beginnen mit der Verbindung des Wechselrichters mit der elektrischen Hausverteilung. Hierbei wird der Ausgang des Wechselrichters über geeignete Leitungen und Schutzeinrichtungen – wie Leitungsschutzschalter und Fehlerstromschutzschalter – an das interne Stromnetz des Gebäudes angeschlossen. Dieser Punkt stellt die Schnittstelle zwischen der Erzeugung und der Verbraucherseite dar. Gleichzeitig ist sicherzustellen, dass sämtliche Schutzmaßnahmen (z. B. Überspannungsschutz) installiert und normgerecht ausgeführt sind.

 

Besonderes Augenmerk liegt auf der korrekten Einspeisung in die jeweilige Netzform sowie der Einhaltung von normativen Vorgaben, etwa in Bezug auf Abschaltvorrichtungen, Netzüberwachung und Spannungsqualität. Viele Netzbetreiber fordern zudem die Anbindung eines externen NA-Schutzes (Netz- und Anlagenschutz), insbesondere bei Anlagen ab einer bestimmten Leistung.

Nach dem Anschluss wird der Wechselrichter über seine Benutzeroberfläche oder eine herstellerspezifische Software konfiguriert und auf den Netzbetrieb vorbereitet. Dabei werden länderspezifische Parametrierungen geladen, die sicherstellen, dass sich das Gerät regelkonform ins Netz integriert. Erst wenn alle Prüfungen erfolgreich abgeschlossen sind, darf der Wechselrichter in Betrieb genommen und die Anlage ans Netz geschaltet werden.

Voltmeter

Systemdokumentation

Die Systemdokumentation einer Photovoltaikanlage dient der vollständigen und nachvollziehbaren Erfassung aller technischen, planerischen und administrativen Aspekte der Anlage. Sie ist nicht nur Voraussetzung für die Abnahme durch den Netzbetreiber, sondern auch ein wichtiges Instrument für Betrieb, Wartung und etwaige spätere Erweiterungen oder Änderungen.

Eine vollständige Systemdokumentation sollte folgende Bestandteile enthalten:​​

1. Allgemeine Anlagendaten

  • Standort der Anlage (Adresse, GPS-Koordinaten)

  • Betreiber und Ansprechpartner

  • Datum der Inbetriebnahme

  • Nennleistung der PV-Anlage (kWp)

  • Art der Anlage (Dachanlage, Freifläche, Aufständerung etc.)

​2. Schalt- und Stromlaufpläne

  • Übersichtsschaltplan der gesamten Anlage

  • Stromlaufpläne mit Darstellung der Leitungswege

  • Absicherungen, Schutzkonzepte (Überspannungsschutz, Fehlerstromschutz etc.

3. Komponentenverzeichnis

  • Verwendete PV-Module (Hersteller, Typ, Leistung, Stückzahl)

  • Wechselrichter (Hersteller, Typ, Anzahl, Seriennummern)

  • Speicher (falls vorhanden)

  • Smartmeter bzw. Messkonzept

  • Energiemanagementsystem (Hersteller, Schnittstellen)

4. Netzanschluss und Anmeldung

  • Bestätigung der Netzverträglichkeit durch den Netzbetreiber

  • Anmeldung beim Netzbetreiber (z. B. mit Marktstammdatenregister-ID)

  • Inbetriebsetzungsprotokoll (gemäß VDE-AR-N 4105 bzw. 4110)

  • NA-Schutz-Nachweis, falls erforderlich

5. Kommunikation und Monitoring

  • Zugangsdaten zu Online-Portalen oder Monitoring-Tools

  • Beschreibung der Datenkommunikation (z. B. Modbus TCP, WLAN)

6. Sicherheits- und Wartungshinweise

  • Bedienungsanleitungen der einzelnen Komponenten

  • Hinweise zu regelmäßiger Wartung und Sichtprüfung

  • Notfallmaßnahmen (z. B. Abschaltung im Brandfall)

7. Fotos der Anlage und Installation

  • Übersichtsaufnahmen

  • Detailfotos von Wechselrichtern, Verteilungen, Zählerschrank

8. Abnahme- und Prüfprotokolle

  • Messprotokoll der elektrischen Anlage (Isolationsmessung, Spannungsmessung etc.)

  • Anlagenzertifikat oder Konformitätsnachweise, sofern erforderlich

  • Abnahmeprotokoll durch Installateur / Elektrofachkraft

Häufige Fehler bei der Installation einer Photovoltaikanlage

Für eine zuverlässige und wirtschaftliche Nutzung ist eine fachgerechte Planung und Installation unerlässlich. Leider treten gerade in Zeiten hoher Nachfrage immer wieder schwerwiegende Fehler auf, insbesondere bei unerfahrenen oder unseriösen Anbietern.

Welche Fehler das sind erfahren Sie im folgenden.

1. Fehlerhafte oder unsachgemäße Montage der Dachhaken

  • Dachhaken bilden das Rückgrat der mechanischen Befestigung der PV-Anlage. Wird beim Einbau nicht sauber gearbeitet, entstehen Spannungen in den Dachziegeln, die zu Bruch oder Undichtigkeiten führen können. Auch zu große oder zu kleine Aussparungen erhöhen das Risiko von Wasserschäden und Windangriffspunkten.

Typische Folgen:

  • Ziegelbruch, Wassereintritt, statische Schwächen

  • Gefährdung der Dachhaut bei Schnee- oder Windlast

  • Risiko durch eindringende Tiere (z. B. Wespen oder Marder)

Empfohlene Maßnahmen:

  • Einhaltung eines Abstands von mindestens 5 mm zwischen Dachhaken und Ziegel

  • Verwendung höhenverstellbarer oder Vario-Haken zur Nivellierung von Unebenheiten

  • Einsatz von Ersatzziegeln oder stabilisierenden Blechziegeln bei schwierigen Stellen

2. Falsche oder zu wenige Befestigungspunkte

  • Zu wenig oder ungeeignete Dachhaken führen zu ungleichmäßiger Lastverteilung, was die Dachstruktur gefährdet. Besonders Rand- und Eckbereiche sind Wind- und Schneelasten ausgesetzt und müssen besonders abgesichert sein.

  • Experten-Tipp: Ein Parallelschienensystem mit dichter Befestigung ist einem Kreuzschienensystem mit großen Abständen vorzuziehen.

3. Schlechte Kabelführung und fehlerhafte elektrische Installation

  • Selbst robuste Solarkabel helfen nichts, wenn sie falsch verlegt werden. Zu kurze Kabel stehen unter Zug, zu lange schleifen und können aufscheuern. Fehlerhafte oder ungeschützte Verbindungen bergen Brandrisiken.

Wichtig:

  • Kabel nie durch Wasserleitungen oder ungeschützte Bereiche führen

  • Einsatz von Kabelkanälen als Schutz vor Tierbiss

  • Alle Anschlüsse auf sichere Kontaktstellen prüfen

  • Unbedingt ein Inbetriebnahmeprotokoll vom Installateur einfordern

4. Falsche Ausrichtung und Neigung der Module

  • Ein häufiger und oft unterschätzter Fehler: Die Module sind falsch zum Sonnenverlauf ausgerichtet. Das reduziert den Solarertrag deutlich.

  • Optimalwerte:

  • Südausrichtung mit 20–40° Neigung

  • Ost-West-Ausrichtung mit 0–20° Neigung

5. Vernachlässigte Wartung und Reinigung

  • Photovoltaikanlagen gelten als wartungsarm – aber nicht wartungsfrei. Ohne regelmäßige Kontrolle kann sich die Leistung deutlich verschlechtern.

  • Was ist zu beachten:

  • Alle 3–5 Jahre vom Fachbetrieb prüfen lassen

  • Schnee und Schmutz entfernen lassen – aber nie selbst aufs Dach steigen!

  • Frühzeitig auf Leistungsverluste durch Verschattung oder Defekte achten

6. Falsche Dimensionierung von Anlage oder Stromspeicher

  • Ist die Anlage zu groß, rentiert sie sich nicht. Ist sie zu klein, reicht der erzeugte Strom nicht aus. Das Gleiche gilt für Stromspeicher: Zu kleine Speicher sind schnell voll, zu große kosten unnötig viel.

  • Unser Tipp: Den Speicher passend zum Jahresstromverbrauch wählen und auf ein gutes Verhältnis von Eigenverbrauch zu Speichergröße achten.

7. Ungeeigneter Wechselrichter

  • Der Wechselrichter ist das Herzstück der PV-Anlage – ohne ihn funktioniert die Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom nicht. Ein nicht passender Wechselrichter kann den Ertrag stark einschränken.

8. Fehlende Absicherung der Baustelle

  • Gerüste, Absturzsicherungen, Warnhinweise – all das gehört zur Baustellensicherung. Doch aus Kostengründen wird hier häufig gespart. Das kann gefährlich werden – für Monteure und Bewohner gleichermaßen.

  • Auch wichtig: Als Bauherr sollten Sie darauf achten, dass die Monteure ausreichend gesichert arbeiten (Helm, Klettergeschirr, Pausenzeiten etc.).

9. Keine Versicherung abgeschlossen

  • Ein oft übersehener, aber kostspieliger Fehler: fehlende Versicherung. Sie schützt bei Schäden durch Naturgewalten, Vandalismus oder fehlerhafte Montage.

  • Empfehlung: Eine gute Photovoltaik-Versicherung sollte auch Ausfallzeiten, Ertragsverluste und Reparaturkosten abdecken.

Fazit: Fehler bei Photovoltaikanlagen vermeiden – von Anfang an

Viele Probleme mit Photovoltaikanlagen entstehen durch unsachgemäße Installation, mangelhafte Planung oder fehlende Erfahrung. Damit Ihre Anlage zuverlässig läuft und sich wirtschaftlich lohnt, sollten Sie von Anfang an auf einen seriösen Fachbetrieb setzen. Holen Sie mehrere Angebote ein, vergleichen Sie Referenzen – und fragen Sie gezielt nach Qualifikationen in Dach- und Elektroarbeiten.

Ihre Vorteile einer professionellen Installation:

  • Maximale Stromausbeute

  • Höhere Lebensdauer der Anlage

  • Sicherheit und Rechtsschutz

  • Schnellere Amortisation

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Die Inhalte auf dieser Website wurden mit größter Sorgfalt erstellt und geprüft. Eine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität übernehmen wir nicht.

Alle Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und ersetzen keine individuelle Beratung durch Steuerberater, Rechtsanwälte oder Photovoltaik-Experten.

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Vor Investitions- oder Entscheidungsmaßnahmen solltest du dich immer an qualifizierte Fachpersonen wenden.

Schritt für Schritt

Ihr Weg zur eigenen Solaranlage

1.

Bereit die Sonne anzuzapfen?

Geben Sie in unserem Formular einfach die grundlegenden Informationen zu Ihrem Zuhause ein, um schnell und unkompliziert zu erfahren ob sich Photovoltaik für Sie lohnt.

Photovoltaik-Rechner
Photovoltaik Planung

2.

Kostenlose Beratung

Unsere Fachexperten für Solartechnik stehen Ihnen kostenfrei zur Verfügung und erstellen gerne ein individuelles Angebot für Sie. Dabei wird Ihre Solaranlage nach unserem Vorort Termin entsprechend Ihren Bedürfnissen konfiguriert.

3.

Montage der Solaranlage

Unsere erfahrenen Fachkräfte übernehmen die präzise Montage Ihrer Solaranlage, um eine zuverlässige und effiziente Leistung sicherzustellen. Verlassen Sie sich auf unser professionelles Team für die Installation Ihrer Solarlösung.

Photovoltaik Montage

GSE Green Solar Energy GmbH

Ihr Solarpatner aus der Region

Das GSE Komplettpaket beinhaltet eine zweijährige Garantie sowie die Unterstützung eines verlässlichen regionalen Partners, der Sie von Anfang an bei Ihrer individuellen Energiewende begleitet. Starten Sie jetzt und beginnen Sie mit dem Sparen!

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