Aufbau einer Solaranlage
Die wichtigsten Komponenten
Richard Köller M. Sc. Ingenieur · Zuletzt aktualisiert: 05.09.2025
Allgemein · 7 Min. Lesedauer


Richard Köller
Ingenieur, CTO
Richard ist Gründer und technischer Leiter der GSE und im Photovoltaik Bereich seit 2019 tätig.
Das Wichtigste in Kürze:
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Woraus besteht eine Photovoltaikanlage?
Hier erfährst du, welche Hauptkomponenten benötigt werden – von den Modulen über den Wechselrichter bis zu optionalem Speicher und Monitoring. -
Wie funktioniert eine Solarzelle?
Dieser Abschnitt erklärt kurz, wie einzelne Solarzellen im Modul Sonnenlicht in Strom umwandeln – und warum der Wirkungsgrad dabei eine Rolle spielt. -
Welche Rolle spielen Wechselrichter & Zähler?
Hier zeigen wir dir, warum Gleich- in Wechselstrom umgewandelt wird, und wie Zähl- und Schutzeinrichtungen Teil der Anlage sind. -
Was gehört zur elektrischen Installation?
In diesem Beitrag erfährst du, wie Verkabelung, Generatoranschlusskasten, Überspannungsschutz und Sicherheitsbauteile eingebunden werden. -
Welche zusätzlichen Komponenten machen die Anlage smarter?
Hier geht’s um optionale Komponenten wie Stromspeicher, Smart Meter, Energiemanagement oder Wallbox – und was sie leisten.
Eine Photovoltaikanlage besteht aus mehr als nur Modulen. Erst das Zusammenspiel aller Komponenten – Modul, Wechselrichter, Verkabelung, Speicher, Wallbox und Schutztechnik – macht aus Sonnenlicht nutzbaren, sicheren Strom. Effektive Planung sorgt für langfristige Effizienz und Sicherheit.
In diesem Text erfährst du die wichtigsten Bestandteile einer Solaranlage und wie sie installiert werden.
Woraus besteht eine Photovoltaikanlage?
Das Wichtigste im Überblick
Solarmodule
Sie wandeln Sonnenlicht in Gleichstrom um. Je nach Bauart (mono- oder polykristallin) unterscheiden sich Wirkungsgrad und Leistung. Die Module werden auf dem Dach befestigt.
Wechselrichter
Er macht aus Gleichstrom nutzbaren Wechselstrom für Haushalt und Netz. Außerdem überwacht er die Leistung und schützt die Anlage vor Fehlfunktionen.
Montagesystem
Halterungen sorgen für die sichere Befestigung auf Schräg- oder Flachdächern. Sie werden je nach Dachform und Aufbau ausgewählt.
Verkabelung & Netzanschluss
Kabel verbinden Module, Wechselrichter und Zählerschrank. Sicherheitskomponenten wie Überspannungsschutz und Sicherungen sind mit eingebunden.
Zählertechnik
Ein Zweirichtungszähler misst Stromverbrauch, Einspeisung und Eigenverbrauch. Er ist Pflicht bei allen netzgekoppelten Anlagen.
Bestandteile im Überblick
Eine Photovoltaikanlage besteht nicht nur aus Modulen. Erst das Zusammenspiel mit Wechselrichter, Montagesystem, Verkabelung und Zählertechnik sorgt dafür, dass aus Sonnenlicht sicher nutzbarer Strom wird – für Haushalt, Netz oder Speicher.
Du planst deine eigene Solaranlage und möchtest wissen, welche Komponenten du wirklich brauchst?
Dann kontaktiere uns jetzt – wir beraten dich individuell und zeigen dir, wie du deine Anlage optimal zusammenstellst.
Oder lies weiter, um zu erfahren, wie eine Solarzelle funktioniert – und wie aus Licht Strom entsteht.
Wie funktioniert eine Solarzelle?
Von Sonnenlicht zur elektrischen Energie
Solarzellen bestehen meist aus Silizium, einem Halbleitermaterial. Trifft Sonnenlicht auf die Zelle, wird Energie freigesetzt, die Elektronen in Bewegung versetzt – dadurch entsteht Gleichstrom. Dieser Vorgang wird als photovoltaischer Effekt bezeichnet.
Mehrere Zellen werden zu einem Modul zusammengeschaltet.
Je nach Aufbau unterscheidet man unter anderem zwischen monokristallinen und polykristallinen Solarzellen. Monokristalline Zellen sind effizienter, polykristalline dafür meist etwas günstiger in der Herstellung.
Der erzeugte Gleichstrom wird anschließend im Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom umgewandelt – damit er im Gebäude genutzt oder ins Netz eingespeist werden kann.
Welche Rolle spielen Wechselrichter & Zähler?
Das Wichtigste im Überblick
Der Wechselrichter – das „Gehirn“ der Solaranlage
Der Wechselrichter wandelt den von den Modulen erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) um, wie er im Haushalt benötigt wird.
Zudem übernimmt er wichtige Funktionen wie:
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Leistungsüberwachung
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Schutz bei Überlastung oder Netzproblemen
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Kommunikation mit dem Energiemanagementsystem
Moderne Geräte passen die Leistung an das aktuelle Sonnenangebot an und arbeiten besonders effizient – auch bei schwankender Einstrahlung.
Der Zähler – Kontrolle über Verbrauch und Einspeisung
Ein Zweirichtungszähler misst, wie viel Strom:
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du selbst verbrauchst,
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ins öffentliche Netz einspeist,
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und ggf. aus dem Netz beziehst.
Bei Eigenverbrauchsanlagen zeigt er, wie viel deiner Solarenergie im Haus genutzt wird. In modernen Anlagen kommt oft ein Smart Meter zum Einsatz – für präzise Datenerfassung und bessere Verbrauchssteuerung.

Was gehört zur elektrischen Installation?
Das Wichtigste im Überblick
Verkabelung
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Verbindet Solarmodule mit dem Wechselrichter
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Transportiert Gleichstrom im DC-Bereich, später Wechselstrom (AC)
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Muss UV-beständig, witterungsfest und fachgerecht verlegt sein
Generatoranschlusskasten
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Schnittstelle zwischen PV-Generator (Modulen) und Wechselrichter
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Enthält Sicherungen, Trenner und Überspannungsschutz
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Erleichtert Wartung und Fehlerdiagnose
Überspannungsschutz
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Schützt Anlage und Gebäude bei Blitzeinschlägen oder Netzstörungen
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Pflicht laut VDE-Vorgaben bei fast allen Anlagen
Einspeisepunkt & Netzanschluss
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Verbindung zur Hausverteilung bzw. zum Stromnetz
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Integration über Zählerschrank mit Zweirichtungszähler
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Anmeldung beim Netzbetreiber erforderlich

Welche zusätzlichen Komponenten machen die Anlage smarter?
Das Wichtigste im Überblick
Ein Stromspeicher ermöglicht es, selbst erzeugten Solarstrom auch dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint – zum Beispiel abends oder nachts. Das steigert den Eigenverbrauchsanteil deutlich und reduziert die Abhängigkeit vom Stromnetz. Die Größe des Speichers sollte dabei auf den Strombedarf abgestimmt sein.
Mit einem Smart Meter oder einem intelligenten Energiemanagementsystem lässt sich die Stromnutzung im Haus optimieren. Du kannst z. B. gezielt Verbraucher dann einschalten, wenn genug Solarstrom verfügbar ist – etwa Waschmaschine, Geschirrspüler oder Wärmepumpe.
Eine Wallbox erlaubt das Laden eines E-Autos mit eigenem Solarstrom. In Kombination mit einem Speicher und einem Managementsystem wird das Fahrzeug möglichst sonnengesteuert geladen – um Netzstrom zu vermeiden.
Diese Zusatzkomponenten sind optional – aber sie helfen, die Solaranlage noch effizienter und alltagstauglicher zu machen.
Fazit
Mehr als nur Module: Der Aufbau entscheidet über Leistung und Effizienz.
Eine Photovoltaikanlage besteht aus verschiedenen exakt aufeinander abgestimmten Komponenten – nicht nur aus Solarmodulen. Erst durch Wechselrichter, Montagesystem, Zählertechnik, sichere Verkabelung und ggf. Zusatzmodule wie Speicher oder Wallbox wird aus Sonnenlicht verlässlicher Solarstrom für den Alltag. Eine durchdachte Planung ist entscheidend für Sicherheit, Effizienz und Langlebigkeit der Anlage.
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Schritt für Schritt
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